Maria Montessori Gesamtschule Düsseldorf / Gesamtschule
"Wir leben fair - eine Schule für alle" am Beispiel unseres Projekts SchokoFair - Stoppt die Kinderarbeit!
Hauptkategorie: Fairer Handel
Projektbeschreibung
Unsere beiden Schulen arbeiten in der Tradition der Montessori-Pädagogik. Maria Montessori beschrieb die Leitidee selbst prägnant:
„IO PREGO CARI BAMBINI CHE POSSONO TUTTO DI UNIRSI AME PER LA COSTRUZIONE DELLA PACE NEGLI UOMINI E NEL MONDO! “Ich bitte alle Kinder, die sich in meinem Namen versammeln: Setzt Euch für den Frieden unter den Menschen und in der Welt ein!”
„Hilf mir, es selbst tun!“ ist Montessoris Schüleraufforderung an den Pädagogen. Förderung der Selbstwirksamkeit und stetige Mitverantwortung sind hier die Schlüssel für ein selbstbewusstes konstruktives Wirken in der Gemeinschaft und für die Gemeinschaft. Als höchstes Ziel galt für Maria Montessori, Kinder und Jugendliche gemeinsam heranwachsen zu sehen, die über alle ethnischen, nationalen und sozialen Grenzen hinweg Frieden in der Welt schaffen.
Das gemeinsame Lernen in der Montessori Sekundarschule Düsseldorf und der Montessori Hauptschule hilft den Kindern-und Jugendlichen auf dem Weg dorthin. So waren wir Pionierschule inklusiver Klassen in Düsseldorf. Kinder mit den sonderpädagogischen Unterstützungsbedarfen Lernen, Sozial- emotionale Entwicklung und Geistiger Entwicklung werden gemeinsam mit Regelschülern unterrichtet.
Unsere Schule war die Modellschule für das Buddy-Projekt. Im Schuljahr 1999/2000 wurde mit Hilfe unserer Schülervertreter und Pädagogen ausgehend vom Straßenkinderhilfeprojekt Off-Road-Kids gemeinsam mit D2 Mannesmann das Buddy-Projekt für Schulen ins Leben gerufen. Der Erwerb sozialer Handlungskompetenzen unserer Klassengemeinschaften, ihrer Klassenräte sowie die aktive SV-Arbeit stand Pate für das Buddy-Projekt an Schulen. Die präventive Arbeit in den gleichaltrigen Schüler-Gruppen hilft gefährdeten Kindern und Jugendlichen und kann damit die akute Straßenkinderhilfe ergänzen.
Mit den Millenniumszielen der Vereinten Nationen setzte sich die Schulgemeinschaft verstärkt nachhaltige Entwicklungsaufgaben. So helfen Schülerinnen und Schüler wie Lehrerinnen und Lehrer in einem beispielhaften Kongo-Unterstützungsprojekt, ihr Interesse an sozialem Engagement, um Frauen und deren Kinder im Kongo zu unterstützen. Dazu luden sie die ehrenamtlich tätige Gruppe "Mimba" ein, ließen sich deren Arbeit erklären und ünterstützte das Projekt, in dem z.B. für Frauen Kurse zur Lebensmittel- und Säuglingshygiene finanziert werden, aber auch Saatgut angeschafft wird durch einen selbstorganisierten Waffelverkauf, dessen Erlös komplett gespendet wurde.
Ausgehend von einer unterrichtlichen Schülerinitiative im Schuljahr 2009/10 entstand ein besonderes Projekt zur Hilfe für die Kinder der Kakaobauern. Dieses Projekt nahm seit dem rasante nachhaltige Formen an und wird in dem aktuellen Berichtszeitraum der Initiative „Schule der Zukunft“ dokumentiert.
"Schokofair – Stoppt Kinderarbeit” ist eine Initiative von Kindern für Kinder!
Unsere Schulgemeinschaft engagiert sich für die Weltentwicklungsziele der Vereinten Nationen. Mit diesem Projekt konnten wir auch schulübergreifende Impulse setzen. Der SchokoFair AG gelang es bei Mitschülern, Lehrern, Eltern, im Stadtteil, dem Einzelhandel, den Medien bis hin zu den Schokoladenfirmen und der Politik mehr Aufmerksamkeit zu erreichen: für die Bekämpfung der Armut der Kakaobauern, der Kinderarbeit und des Kindermenschenhandels bzw. für die Sensibilisierung der Öffentlichkeit für diese Anliegen.
In diesem Projekt geht es um die Wahrung der grundlegenden Kinderrechte auf Bildung, Gesundheit, Freizeit sowie einem Leben in der eigenen Familie und in Freiheit. SchokoFair setzt sich aktiv für den fairen Handel ein und wirbt für den Kauf von nachhaltig zertifizierten Schokoladenwaren. Im Oktober wird Schokofair zusammen mit KiKA beim Entwicklungsminister Müller in Berlin bei einer Anhörung für einen Schokoladen-TÜV werben. Hier geht es um den Einsatz für mehr Unternehmensverantwortung der Schokowirtschaft für die UN-Kinderrechte.
Die Gruppe, die seit dem Schuljahr 2009/10 aktiv ist, wurde u.a. für ihr herausragendes Engagement mit dem WDR-Kinderrechtepreis 2012, als UNICEF Junior Botschafter Deutschlands 2013 und mit dem FAIRTRADE AWARD 2014 ausgezeichnet.
I. Ausgangslage des Projekts im Jahre 2012:
Im Schuljahr 2009/2010 brachten die Schüler Tobias und Felix aus dem 8.Jahrgang ein besonderes Anliegen in das Schülerparlament ein. Sie waren im Medienwahlpflichtunterricht bei Recherchen für ein eigenes Medienthema auf den ARD Film von Marianne Kaegi und Jochen Taßler gestoßen. Im Film wird über die schlimme Situation der Kinder der Kakaobauern berichtet. Dieser Redaktionsbeitrag der Sendung "PlusMinus" ist bei youtube unter "Schuften für Schokolade" gelistet. Die Schülerinnen und Schüler hatte dieses Unrecht aufgerüttelt. Sie fragten sich: Wie kann ein süßer Genuss von Schokolade eine derart bittere Seite haben? Obwohl die Schokoladenfirmen spätestens seit 2001 (Harkin Engel-Protokoll) von den skandalösen Bedingungen wussten, wieso wurde dieses Unrecht an hunderttausenden Kindern nicht behoben? Die Schüler fanden in der Schülervertretung (SV) Gehör und so wurde mit großer Mehrheit ein SV-Arbeitskreis gegründet, den der Vertrauenslehrer Herr Kowol unterstützend begleitete. Mit Hilfe der Religionslehrerin Frau Berg wurde Herr Richard eingeladen, der der SV als Vertreter der Missionsarbeit der ev. Kirche über die unwürdigen Lebensbedingungen vieler Kinder in der Welt berichtete. Er erklärte, dass die große Armut der Kakaobauern-Eltern oft Kinderarbeit zum Überleben der Familie notwendig macht. Er verdeutlichte den Zusammenhang, der zwischen großer Armut und den Menschenrechtsverletzungen besteht. Die SV beschloss daraufhin, das Thema "Einsatz für Kinderrechte" zu verstärken und recherchierte weiter, u.a. mit einem Besuch einer SV-Delegation bei der GEPA in Wuppertal.
Der SV Arbeitskreis begann die gewonnenen Informationen an Mitschüler, Lehrer und Eltern weiterzugeben. Erste Umfragen in den Supermärkten wurden durchgeführt. Im Medienwahlpflicht wurde eine Radiosendung zu dem Thema produziert, die im Bürgerfunk bei Antenne Düsseldorf gesendet wurde. Die SV beantragte die Einrichtung einer AG in das Unterrichtsangebot der Schule. Ab 2011/12 gibt es seither die AG Kinderrechte. Die teilnehmenden Schüler gaben der AG den Namen SchokoFair. Die Schüler verstärkten die Öffentlichkeitsarbeit und nahmen am AWO Kinderschutz-Wettbewerb teil. Die Auszeichnung mit dem AWO-Kinderschutzpreis 2011 ermutigte die Schüler in ihrer Arbeit. Sie begannen verstärkt regelmäßig im Schülerparlament zu berichten und die Klassensprecher trugen die Informationen weiter in die Klassenratsbesprechungen. Auf Wunsch der SV wurden im (damals noch betriebenen) Schülerbüdchen nur noch fair zertifizierte Schokowaren angeboten. Mit Unterstützung vieler Klassen und Lehrer bewarb sich unsere Schule mit dem Schokofair Projekt beim Düsseldorfer Schulpreis der WZ, der mit dem Gewinn belohnt wurde.
Einerseits wurden die Schüler durch die Ehrungen bei ihrer Aufklärungsarbeit ermutigt, andererseits wurde ihnen deutlich, dass das Thema in weiten Teilen der Bevölkerung unterrepräsentiert ist. Das Bewusstsein für nachhaltig zertifizierte Waren, die u.a. auch die Kinderrechte achteten, war eher gering. Gerade auch bei den Besuchen im Einzelhandel wurden erschreckende Informationsdefizite bei den Angestellten und Leitern der Supermärkte offenkundig. In der Schokoladenwerbung kamen Sorgen und Probleme der Kakaobauern und ihrer Kinder nicht vor. Ein schneller Erfolg bei den Bemühungen zur Abschaffung der Kinderarbeit bei den Kakaoernten war nicht zu erwarten. Wie konnte eine Kontinuität der AG erreichen werden, da im Jahre 2012/13 viele Initiatoren mit ihrem Abschluss nach Klasse 10 unsere Schule verließen?
Die Schülerin Merve Gülcü brachte die Motivation vieler AG-Startup-Begründer auf den Punkt: Ich habe mich gefragt, was würde ich mir wünschen, wenn ich in der Lage dieser Kinder in der Elfenbeinküste und Ghana wäre. Sie sind ohne Kontakt zur Außenwelt, haben keinen Zugang zum Internet und keine wirksame Unterstützung in ihrem Land. Ich würde mir wünschen, dass mir irgendwo auf der Welt andere Menschen helfen. Ja, ich will diesen Kindern helfen und ihnen meine Stimme geben.
II. Ziele:
Schule als lernende Institution - wir lernen alle voneinander
Schulleitungen geben Bildung für nachhaltige Entwicklung Priorität (Birgit Planken und Ingo Meyer)
Weiterführung des AG Angebots für die SchokoFair Initiative
Stärkung der SchokoFair AG durch begleitende verantwortliche Pädagogen (Renée Hutschenreuter-Becker und Bernd Kowol)
Weitere Nutzung und Pflege des eigenen Informationsnetzes in der Schule (Gremien)
Weiterführung der Recherchen zum Ablauf der Wirtschaftsstrukturen in der Kakaowirtschaft
Recherchen zu nachhaltig zertifizierten Schokowaren
Aufnahme der Projektinitiative Nachhaltigkeit in das Schulprogramm
III. Arbeitsweise:
Die Nutzung bereits vorhandener entwickelter Partizipationsstrukturen kam der Konsolidierung des Schokofair Projekts zugute bzw. stellt eine wesentliche Grundlage für die nachhaltige Entwicklung dar. Schon bei der Entwicklung des Buddy-Prinzips wurde großer Wert auf die kontinuierliche Klassenratsarbeit in jeder Klasse sowie auf die Unterstützung der SV-Arbeit durch alle gelegt.
Der regelmäßige Austausch in den Gremien macht es möglich, dass alle Schüler und Lehrer bzw. Schulmitarbeiter immer up to date sein können.
Die Bereitschaft der Schulleitung immer wieder Gespräche mit AG Vertretern zu führen, ermöglichten oft den "verkürzten Dienstweg", um z.B. Freistellungen für fairlessons an schulexternen Orten zu ermöglichen.
(in Stichworten)
SchokoFair AG als regelmäßig tagende Arbeitsgemeinschaft (offen für alle Klassenstufen)
Schülergremien (Schülerparlament und Klassenräte)
Austausch mit Schulleitungen
Fairlessons im Unterricht
regelmäßiger Austausch in den Schulgremien (Klassenratssitzungen der Klassen, Schülerparlament, Lehrerkonferenz, Schulkonferenz)
IV. Exemplarische Beispiele für die Unterstützung der Millenniumsziele der Vereinten Nationen durch das SchokoFair Projekt:
1. Bekämpfung von extremer Armut und Hunger
Die Initiative Schokofair setzt dafür ein, dass Menschen in den besonders armen
Regionen entlang des Tropengürtels, nicht nur Lebensmittel für Industrieländer
bereitstellen, sondern aus ethischen Gründen auch den eigenen Hunger u. a. durch
den Anbau und die Weiterverarbeitung von Kakao befriedigen kann. Schokofair setzt
sich dabei insbesondere für faire Arbeitsbedingungen, die Förderung der Bildung
von Jugendlichen und Erwachsenen, sowie den Schutz der Gesundheit und die
Gleichstellung der Geschlechter ein.
2. Primärbildung
Die Schüler der Düsseldorfer Montessori Schule (hier beide Schulen) möchten, dass
gleichaltrige Kinder in den Kakaoanbauländern Afrikas (etwa 500.000 Kinder!) nicht
weiter für die Schokolade in den Regalen der Supermärkten in Europas schuften
müssen und stattdessen zur Schule gehen dürfen, um so auch die Perspektiven der
kommenden Generationen zu verbessern. Der Hintergrund ist das Verständnis dafür,
dass in einer globalen Gesellschaft eine gerechte Verteilung der Ressourcen, Zugang
zur Bildung und medizinischer Versorgung, sowie der Gedanke für den gemeinsamen
Schutz der bedrohten Natur und das kulturelle Erbe der Welt vermittelt wird.
3. Gleichstellung der Geschlechter / Stärkung der Rolle der Frauen
Das Geschlechtergefälle in der Primar- und Sekundarschulbildung verhindert in Afrika
traditionell die Chancengleichheit der Frauen. Die Initiative Schokofair macht auf die
Lebenssituation der Frauen in den Kakaoanbauländern aufmerksam. Sie fördert das
Mitgefühl und Verständnis in den großen Schokoladenkonsumländern (Deutschland,
Schweiz und Österreich) und schlägt eine Brücke zwischen den Nationen im Norden
und Süden der Welt. Im Sinne des fairen Handelns verknüpft Schokofair den Genuss
der Schokolade mit dem Wunsch nach einer besseren Welt und stärkt dadurch die
Rechte und die allgemeine Bedeutungen der Frauen.
4. Schokofair wirbt für die Implementierung eines unabhängigen Überwachungsvereins
nach dem Vorbild des deutschen TÜVs. In einer globalen Gesellschaft sollten die
allgemeingültigen Arbeitsbedingungen und Schutzvorschriften der Industrieländer
selbstverständlich auch für die Menschen in den fragilen Kakaoanbauländern gelten.
Der Aufbau einer flächendeckenden medizinischen Versorgung sollte gleichermaßen
im Interesse der am Kakaogeschäft profitierenden Länder, Schokoladenunternehmen
und Konsumenten liegen. Schokofair setzt sich am Markt dafür ein, dass die Familien
der Kakaobauern am Gewinn der Industrie partizipieren und der steigenden Wohlstand
zur Senkung der Kindersterblichkeit von Kleinkindern, der Sterblichkeitsrate von
Müttern und der Bekämpfung schwerer Krankheiten beiträgt.
5. Die Bedeutung des Umweltschutzes im Licht einer ganzheitlichen Betrachtung, fördert
am Beispiel des Kakaoanbaus das Verständnis von Schülern und Erwachsenen, für den
Lebensraum Natur, der Tieren, Pflanzen und Menschen in gleicher Weise zur Verfügung
stehen sollte. Schokofair verbindet die Prinzipen der ökologischen Nachhaltigkeit mit der
Forderung nach sozialer Gerechtigkeit und vermittelt diese Werte im Schulunterricht und
auf Vortragsveranstaltungen in Zusammenarbeit mit Partnerorganisationen.
V. Wichtige Daten von 2012 bis 2014:
2012
Unterschriftensammlung für den ausschließlich Ankauf von Kakaoernten ohne Kinderarbeit durch die Süßwarenindustrie,
Aufbau der Homepages, Start bei facebook,
Teilnahme beim Düsseldorfer Dragonboatcup,
Fairlessons (Montessori-Gesamtschule Meerbusch, Grundschule Lindenstraße z.B.)
Gewinn von Prominenten über Email-Schreiben: Inka Bause übernahm spontan die Patenschaft für die Initiative
Bewerbung für WDR-Kinderrechtepreis,
Teilnahme am Bundeswettbewerb der Bundeszentrale für politische Bildung
Info Aktion zur Werbekampagne "Dein Gesicht auf Kinderschokolade" bei EDEKA,
Besuch von Wolfgang Niedecken als weiteren Paten für Schokofair in Düsseldorf,
weitere Recherchen beim SÜDWIND Institut für Ökonomie und Ökumene, Siegburg,
2013
Mail und Telefon-Recherchen bei UTZ Certified (Amsterdam),
Umfrage bei 1400 Menschen im Stadtteil (zur Bereitschaft 2 Cent mehr beim Kauf einer Tafel Schokolade für eine Soforthilfe an die Kakaobauern zu bezahlen)
Produktion des Videofilms "Nur 2 Cent" im Rahmen des internationalen "Kid Witness News Contest" von Panasonic,
Diskurs mit dem Schokoladenhersteller Ferrero,
Kooperation mit der `Fairtrade School` Suitbertusgymnasium,
aktive Teilnahme am Messebereich des Bildungsministeriums auf der DIDACTA in Köln,
Zusammenarbeit mit UNICEF und TRANSFAIR,
Schokofair erfährt die Ernennung zum `UNICEF Junior Botschafter Deutschlands` in der Paulskirche in Frankfurt,
Treffen mit Dirk Nowitzki, Helmuth Schmidt und hochrangigen IngDiBA-Bankern in Frankfurt,
Schüler von Schokofair berichten beim Jahresempfang der Bezirksvertretung Düsseldorf 2,
Infoaktionen zum Weltkindertag,
AKKI dreht einen Film zur Unterstützung von Schokofair,
Zusammenarbeit mit KiKA bei der Produktion der Sendung "Lecker und fair: Schokolade ohne Kinderarbeit",
Ernennung zu "KiKA-Zukunftsmachern" der Sendereihe "Erde an Zukunft"
Teilnahme am KiKA Nachhaltigkeitstag in Düsseldorf,
Auszeichnung mit dem "Global Citizenship Award" in der UNESCO Paris für den Schokofair Kurzfilm "Nur 2 Cent"
Treff mit den UNCEF Junior Botschaftern von Paris
Besuch der Bildungsministerin Frau Löhrmann in unserer Schule
WDR Lokalzeit berichtet über Schokofair, Schüler Frederic Balzer ist Studiogast beim WDR
2014
Besuch einer SchokoFair Delegation bei der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) in Eschborn,
Informative Treffen der Schüler mit Herrn Thomas Pape vom Infozentrum Schokolade beim Bund der deutschen Süßwarenhersteller (BDSI)
Annäherung an Ferrero bei Durchführung einer gemeinsamen Infowoche bzw. eines gemeinsamen Schokoladenmuseums im EDEKA Einzelhandel in Düsseldorf,
Diverse Medien bringen Berichte über SchokoFair (WDR, KIKA, RP, WZ, Schrot und Korn usw.),
Treffen und Interview mit Frau Osei-Sampah von der African Cocoa Coalition aus Ghana auf dem Kölner Flughafen,
Düsseldorfer Netzwerk für nachhaltige Bildung tagt zusammen mit SchokoFair,
Teilnahme an der 14.Jahrestagung des Rates Nachhaltige Entwicklung in Berlin. Frederic und Merve diskutieren auf dem Podium mit Bundestagsabgeordneten Herrn Jung, dem Vorsitzenden des Nachhaltigkeitsbeirates
Einladung zur Fairtrade Gala in Berlin
Gewinn des Fairtrade AWARDs 2014 (Bereich der Zivilgesellschaft),
Die Ferrero-Geschäftsleitung gratuliert auf der Gala den Schülern zum Gewinn und berichtet, dass Ferrero bis 2016 zwanzigtausend Tonnen Fairtrade-Kakao aufkaufen will
auf der Fairtrade-Gala geschieht noch spontane Schenkung von zwei Freiflügen nach Ghana durch eine fair produzierende Schokoladenfirma aus der Schweiz,
Fairlessons mit mehreren Grundschulen (Lindenstr., Höhenstraße),
Besuch der Firmenzentrale von Ferrero in Frankfurt (Gespräch mit dem Chefeinkäufer Aldo Cristiano),
Einladung des WDR zum Weltkindertag nach Köln im September mit Auszeichnung des Nachhaltigkeitspreises beim Kinderrechtepreis 2014
Einladung des Bundestags zur Anhörung beim Entwicklungsministerium in Berlin am 8.10.14 (trotz NRW-Schulferien wollen viele Schüler mitfahren)
Neueste Meldung kurz vor Redaktionsschluss: offizielle Einladung der Schokofair AG zum Forum Nachhaltiger Kakao nach Eschborn/GIZ am 30.10.14
VI. Wirkung:
Zusammenfassend ist durch das SchokoFair Projekt eine Konsolidierung des Einsatzes der Bildung für Nachhaltigkeit erreicht worden. Der erfolgreiche Verlauf und die gesellschaftliche Anerkennung des Schülerengagements haben bei allen viele Lernprozesse verstärkt. Partizipation an unseren Montessorischulen bedeutet Begegnung auf Augenhöhe auf allen Ebenen und unter Schülern, Eltern und Pädagogen. Das Bewusstsein, etwas durch eigenes Tun bewirken zu können, ist gestiegen. Die Schokofair AG geht dieses Jahr in die vierte Schülergeneration.
Die Mitgliedschaft im "Düsseldorfer Netzwerk Bildung für nachhaltige Entwicklung" ist ein weiterer Ausdruck dieser positiven Wirkung.
VII. Ausblick:
Das Engagement der vielen Schüler, Lehrer und Eltern über all die Jahre sowie die vielen Auszeichnungen für das SchokoFair Projekt sind uns ein Ansporn, in unserer Arbeit nachhaltig engagiert und kreativ zu bleiben. Dass es sich lohnt, durch eigenes Tun die Welt mitbewegen zu können, ist eine tägliche Aufgabe und Herausforderung. Und: Sie kann für unser Tun sinnstiftend wirken.
VIII. Kooperationspartner:
UNICEF (Köln)
KiKA (Erfurt)
TRANSFAIR (Köln)
EDEKA Zurheide Düsseldorf
Prominente wie Inka Bause, Dirk Nowitzki, Wolfgang Niedecken
Kid Witness News (Panasonic)
Institut für Medien- und Kulturwissenschaft der Uni Düsseldorf
SÜDWIND-Institut für Ökonomie und Ökumene, Siegburg
AKKI (Aktion & Kultur mit Kindern e.V.)
Fair Travel e.V. - Protect the world you travel in
Verbraucherzentrale NRW
African Cocoa Coalition
Fairtradeschool Suitbertus-Gymnsaium
Grundschule Lindenstraße und Höhenstraße
Weitere Projekte
Die Schulkonferenz beschloss 2012 dieses soziale Engagement zum Anliegen aller zu machen. So wurde im November 2012 mit großem Erfolg eine 4-tägige Projektwoche mit der Schulgemeinschaft zum Thema "Fair und nachhaltig" durchgeführt. Wir kooperieren mit der "Fairtrade-Schule" Suitbertus-Gymnasium in Düsseldorf und befinden uns im Bewerbungsverfahren um die Auszeichnung "Fairtrade-Schule". Weitere Informationen zu den Projekttagen siehe http://www.montessori-hauptschule.de/allgemein/unsere-november-projektwoche-faire-schule
Projekt Mittagessen in unser Mensa mit dem Ziel der Reduktion von Lebensmittelabfällen
Patenschaftsarbeit von Schülern für Schüler (Buddy-Prinzip)
JES - Jugend engagiert sich (mit dem Caritasverband)
Kongo Unterstützungsprojekt "Mimba"
Für das 1.Halbjahr 2014/15 ist eine weitere 4-tägige Projektwoche zum Leitbild unserer Schulen "Wir leben fair - eine Schule für alle" geplant.
Schwerpunkte:
- Schulpartnerschaft
- Klima
- Ökoaudit/Nachhaltigkeitsaudit
- Soziales Engagement
- Fairer Handel
- Globales Lernen
- Gesunde Ernährung
- Abfallvermeidung
- Wasser
- Ressourcenschutz
- Wald
- Landwirtschaft
- Nachhaltiges Wirtschaften
- Kultur und Geschichte
- Nachhaltige Landwirtschaft
Wettbewerbe
- Sonstiges
Netzwerk
Düsseldorfer Netzwerk Bildung für nachhaltige Entwicklung (http://www.umweltschulen.de/audit/duesseldorf/)